
Sich für das Tierwohl einsetzen

Sich für das Tierwohl einsetzen
Unsere acht Ziele für mehr Tierwohl
Mit acht Zielen setzen wir uns systematisch dafür ein, das Tierwohl zu verbessern und zusätzlich unser Sortiment an pflanzlichen Alternativen weiter auszubauen.
Tierschutzmanagementsystem

Unser Ziel:
EDEKA Südwest entwickelt ein Tierschutzmanagementsystem, das bis 2027 in allen für die eigene Zerlegung anliefernden deutschen Schlachthöfen (für Rinder, Schweine und Geflügel) zum Einsatz kommt.
Entwicklung von Standards
Gültig für die Schlachtung von Rindern und Schweinen.
2018Auditierung von 10 Schlachthöfen
Die Schlachthöfe liefern Schweine und Rinder.
2023Re-Auditierung
14 Schlachthöfe werden im Auftrag von uns regelmäßig auditiert. 3 Re-Auditierungen, die ursprünglich 2024 vorgesehen waren werden im ersten Quartal 2025 durchgeführt.
2024Unser Ziel
Alle anliefernden deutschen Rinder-, Schweine- und Geflügel-Schlachhöfe arbeiten nach einem definierten Tierschutzmanagementsystem.
2027Tierschutzmanagementsystem
Mit der Entwicklung eines Tierschutzmanagementsystems setzt sich EDEKA Südwest dafür ein, dass anliefernde Schlachthöfe Tierschutzrisiken kennen, überwachen und belegbar beherrschen. 14 Schlachthöfe, die Schweine- und Rindfleisch an EDEKA Südwest liefern, werden in regelmäßigem Abstand von einer neutralen Stelle auditiert. Auf Grund eines Personalmangels unter den Auditoren konnten die drei in 2024 anstehenden Re-Auditierungen nicht durchgeführt werden. Diese werden im ersten Quartal 2025 nachgeholt.
Regelmäßig besuchen unsere vier Tierschutzbeauftragten die Partnerbetriebe der Markenfleischprogramme.
Bei den Schlachthöfen für unser Markenfleischprogramm Hofglück Schwein wird das Tierschutzmanagementsystem konsequent umgesetzt.
Unsere Tierschutzbeauftragten haben das Wohl von Schweinen, Geflügel und Rindern im Blick.
Regionale Eier

Unser Ziel:
Bis 2027 beträgt der Absatzanteil regionaler Eier von „Unsere Heimat – echt & gut“ mindestens 40 % des Eier-Gesamtsortiments.
Entwicklung des Absatzanteils regionaler Eier von „Unsere Heimat – echt & gut“ am Eier-Gesamtsortiment
Regionale Eier
Frische Eier von Erzeugerbetrieben aus dem Südwesten bietet unsere Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“. Alle Frischei-Erzeugerinnen und -Erzeuger der Marke sind seit 2021 Teil der Initiative „Huhn & Hahn“, bei der auch die männlichen Küken aufgezogen werden. Trotz verschiedener Werbemaßnahmen ist der Absatzanteil an regionalen Eiern im Jahr 2024 leicht gesunken. Gründe dafür waren eine inflationsbedingte geringere Nachfrage sowie eine mangelnde Verfügbarkeit der Eier in den Erzeugerbetrieben. Dennoch halten wir weiter an diesem Ziel fest und werden regionale Eier sowohl unverarbeitet als auch in verarbeiteter Form wie z.B. in Frischteigwaren weiter forcieren.
Der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltung (KAT) sichert als Prüfinstanz die Herkunft und Rückverfolgbarkeit bei Eiern aus Bio-, Freiland- und Bodenhaltung. Dafür hat er ein System zur Überprüfung aufgebaut, das alle Produktionsstufen einbezieht. EDEKA Südwest vertreibt über seine Großhandelslager im Frisch-Ei-Sortiment ausschließlich Eier, die KAT-geprüft sind.
„2 in 1 Huhn“ von regionalen Geflügelhöfen
Mit dem Projekt „2 in 1 Huhn“ möchte EDEKA Südwest gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund neue Wege in der Geflügelhaltung gehen und sich für mehr Tierschutz einsetzen.

Schweine in Haltungsform Stufe 4

Unser Ziel:
Bis 2027 beträgt der Anteil der Schweine, die im Hofglück-Programm oder unter ökologischen Bedingungen aufwachsen, mindestens 30 % aller angelieferten und verarbeiteten Schweine bei EDEKA Südwest Fleisch.
Entwicklung des Anteils der Schweine, die im Hofglück-Programm oder unter ökologischen Bedingungen aufwachsen
Seit 2022 werden auch Bio-Schweine in die Berechnung einbezogen.
Schweine im Hofglück-Programm
Unsere regionale Eigenmarke “Hofglück” steht für Fleisch der Stufe 4 der Kennzeichnung Haltungsform. Die Lieferantenbetriebe stammen alle aus dem Südwesten Deutschlands. Im Sommer 2024 wurde die bestehende vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung auf fünf Stufen umgestellt. Die vierte Stufe wurde dabei aufgeteilt und die Kennzeichnung um eine separate fünfte Stufe für Bio-Programme erweitert. Infolgedessen haben wir auch unser Ziel angepasst und schließen die bislang mit eingerechnete Bio-Menge in unseren Berechnungen aus. Dieser Schritt erfolgt auch rückwirkend. Den Zielwert werden wir im Laufe des Jahres 2025 – im Zuge der neuen CSRD-Berichterstattung – anpassen.
2024 konnten wir drei weitere Betriebe, die Schweinefleisch für das Hofglück-Programm liefern, gewinnen. Die Anzahl der Hofglück-Betriebe, die Schweine halten, ist somit auf insgesamt 73 gestiegen. Diese Tatsache und zusätzliche Kommunikationsmaßnahmen rund um dieses Thema haben dazu beigetragen, dass die Menge in 2024 weiter gestiegen ist.
Herkunft der Schweine aus Haltungsform Stufe 2
Der Großteil des Rohstoffs unserer Hausmarke “Metzgergenuss” stammt aus regionaler Landwirtschaft, genauer gesagt aus dem Vertriebsgebiet von EDEKA Südwest. Über 200 Landwirtinnen und Landwirte produzieren hochwertiges Schweinefleisch für Metzgergenuss. Seit vielen Jahren sind enge und vertrauensvolle Kooperationen mit Landwirtinnen und Landwirten entstanden, welche über Erzeugergemeinschaften gebündelt sind. Feste Verträge sowie Abnahmegarantien und Zuschläge garantieren den Betrieben eine verlässliche Planbarkeit. Die Produkte halten das sogenannte 5xD-Prinzip („D“ steht dabei für Deutschland) ein: Ferkelgeburt und Aufzucht erfolgen in Deutschland, Mast, Schlachtung und Verarbeitung bei uns im Südwesten.
Für alle unsere Hofglück-Produkte ist 5xR (Regionalität) gewährleistet. Das
bedeutet, dass die Tiere in den Bundesländern unseres Vertriebsgebiets geboren, aufgezogen, gemästet, geschlachtet und verarbeitet werden.
Stadionwurst beim KSC
EDEKA Südwest beliefert seit der Saison 2022/2023 die Kioske im Karlsruher BBBank Wildpark Stadion mit einer individuellen KSC-Bratwurst. Die Stadionwurst wird von EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten bei Karlsruhe hergestellt. Der Rohstoff stammt dabei von Höfen, die Teil des Regionalprogramms “Hofglück” sind.
Schwarzwald Bio-Weiderind

Unser Ziel:
Bis 2027 steigert EDEKA Südwest Fleisch die Anzahl der Schwarzwald Bio-Weiderinder auf 2.500 pro Jahr.
Entwicklung der Anzahl von Schwarzwald Bio-Weiderindern
Seit 2022 werden auch Kühe miteinberechnet.
Schwarzwald Bio-Weiderind
Schwarzwald Bio-Weiderind steht für ökologische Landwirtschaft, Regionalität und tiergerechtere Haltung. Die Artikel des Programms tragen die Stufe 5 der Kennzeichnung Haltungsform. Die Tiere der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind sind mindestens von Mai bis Oktober durchgehend auf den Wiesen und Weiden des Schwarzwalds und finden dort natürliches Futter wie saftiges Gras und Weidekräuter. Die Tiere tragen so dazu bei, das typische Landschaftsbild des Schwarzwalds zu erhalten. Alle Betriebe sind nach strengen Bio-Verbandsrichtlinien, größtenteils nach den Naturland-Kriterien zertifiziert. Zusätzlich setzt die Erzeugergemeinschaft überwiegend auf Mutterkuhhaltung. Das bedeutet, dass die Kälber nach der Geburt bei den Muttertieren bleiben und im Herdenverband aufwachsen. Außerdem werden zusätzlich Kälber aus Milchviehbetrieben aufgezogen. Seit dem Jahr 2022 werden bei der Erfassung der vermarkteten Schwarzwald Bio-Weiderinder auch die Kühe mit eingerechnet. EDEKA Südwest unterstützt die kuhgebundene Kälberaufzucht darüber hinaus durch die Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft „Demeter HeuMilch Bauern“. Ein weiteres Projekt: das Strohkalb, bei dem die regionale Aufzucht und Vermarktung der Tiere in der Region Baden im Fokus steht. Der teilnehmende Betrieb zieht die Tiere in kleinen Gruppen auf Stroh und mit natürlichen Futtermitteln auf, bis sie weitervermittelt werden. Das ermöglicht eine besondere Transparenz, da Aufzucht, Mast, Transport und Verkauf aus einer Hand erfolgen. Als Partner von EDEKA Südwest wird das hochwertige und zarte Fleisch in den Märkten der Region angeboten.
sind die Tiere bei Schwarzwald Bio-Weiderind mindestens auf der Weide.

sind Teil der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind.

Start für Rhöner Bio-Weiderind
2024 Start des Markenfleischprogramms Rhöner Bio-Weiderind bei EDEKA Südwest. Das Ziel: Stärkung der regionalen Landwirtschaft sowie des Tierwohls in der Nutztierhaltung.

Regionale Lamm-Programme

Unser Ziel:
Bis 2027 beträgt der Anteil von Lammfleisch aus regionaler Haltung 25 % am gesamten Absatz von Lammfleisch bei EDEKA Südwest Fleisch.
Entwicklung des Anteils von Lammfleisch aus regionaler Haltung
Regionale Lamm-Programme
Hunderte von Jahren prägen Wanderschäferinnen und -schäfer die Landschaften im Südwesten Deutschlands. EDEKA Südwest möchte die natürliche und traditionelle Schafhaltung mit heimischen Lammfleisch-Programmen aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unterstützen. Dafür haben wir Kooperationen mit den regionalen Erzeugergemeinschaften Rheinland-Pfälzer Lamm und Württemberger Lamm geschlossen. 2024 ist der Anteil von regionalem Lammfleisch leicht gesunken. Auch das ist dem aktuell reduzierten Fleischkonsum geschuldet. Wir bauen auf einer seit zwei Jahrzehnten bestehenden Vermarktungskooperation auf und verfolgen auch weiterhin das Ziel der Partner von Beginn an: die Stärkung regionaler Erzeugung und Vermarktung sowie der naturnahen Schafhaltung.


Nachhaltigerer Fisch

Unser Ziel:
Mit unseren zertifizierten Fisch-Artikeln (ASC, MSC und Bio) erreichen wir 2027 einen Anteil von über 60 % am Gesamtlagerumsatz (bezogen auf Fisch-relevante Warengruppen in Selbstbedienung und an der Bedientheke).
Entwicklung des Anteils zertifizierter Fisch-Artikel
Nachhaltigerer Fisch
Gemeinsam mit dem WWF setzt sich EDEKA seit langer Zeit für einen Ausbau des Angebots von Fisch und Meeresfrüchten aus verantwortungsvollen Quellen ein. Das MSC-Siegel vom Marine Stewardship Council kennzeichnet Wildfisch aus nachhaltiger Fischerei. Das ASC-Siegel wird vom Aquaculture Stewardship Council vergeben und stellt sicher, dass Fisch und Meeresfrüchte sozial und ökologisch verantwortungsvoll gezüchtet wurden.
Seit 2023 sind bereits alle Frischetheken in unseren Regie-Märkten MSC- und ASC-zertifiziert, so dass sie die Siegel zur Auslobung von MSC- und ASC-zertifizierten Produkten nutzen können. Für die Zertifizierung müssen die Mitarbeitenden an den Frischetheken eine Schulung zum Umgang mit MSC- und ASC-zertifizierter Ware absolvieren. 2024 ist der Anteil von zertifizierten Fisch-Artikeln leicht gesunken. Mit unseren Frische-Fachberatungen in den Märkten sowie Werbeanstößen und der Teilnahme an der Kampagne “Check deinen Fisch” wollen wir dem leichten Absatzrückgang entgegenwirken.
Regionale Milch

Unser Ziel:
Bis 2027 stammen 100 % der Frischmilch von der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ aus der Haltungsform Stufe 3.
Frischmilch von „Unsere Heimat – echt & gut“
Wir haben uns ein neues Ziel für mehr Tierwohl bei regionaler Milch gesetzt.
2022Anteil Haltungsform 3 Milch an UH-Frischmilch
Anteil Frischmilch aus Haltungsform Stufe 3 an UH-Frischmilch: 31%
2023Anteil Haltungsform 3 Milch an UH-Frischmilch
Anteil Frischmilch aus Haltungsform Stufe 3 an UH-Frischmilch: 100%
2024Unser Ziel
Bis 2027 stammt die komplette Frischmilch unserer Regionalmarke aus Haltungsform Stufe 3.
2027Regionale Milch
Viele Kundinnen und Kunden möchten nicht nur beim Einkauf von Fleisch, sondern auch bei Milch zu Produkten aus tiergerechterer Haltung greifen. Deshalb haben wir uns 2022 als neues Ziel gesetzt, alle Frischmilch-Produkte unserer Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ bis 2027 auf Haltungsform Stufe 3 umzustellen. Haltungsform Stufe 3 bedeutet unter anderem, dass die Kühe Kontakt mit dem Außenklima haben und ausschließlich Futter ohne Gentechnik erhalten.
2023 wurde der erste Lieferantenbetrieb, die Molkereigenossenschaft Hohenlohe-Franken eG in Schrozberg, auf Haltungsform Stufe 3 umgestellt. Die Haltungsform Stufe 3 wird bereits auch auf diesen Produkten ausgelobt. Die Umstellung der übrigen Lieferantenbetriebe ist im dritten Quartal 2024 erfolgt.


Pflanzliche Alternativen

Unser Ziel:
Mit unseren „pflanzlichen Alternativen“ erreichen wir 2027 einen Anteil von 25 % in der Warengruppe Milch und einen Anteil von 20 % in der Warengruppe Wurst in Selbstbedienung bezogen auf den Umsatz.
Entwicklung Anteil pflanzlicher Milch- und Wurstalternativen
Pflanzliche Alternativen
In weiten Teilen der Gesellschaft wächst das Interesse an vegetarischer und veganer Ernährung. Besonders Fleisch- und Milchersatzprodukte sind ein wichtiges Thema.
Die Entwicklung der Anteile an pflanzlichen Milch- und Wurstalternativen folgt 2024 dem aktuellen Trend, nachdem immer mehr Menschen den Konsum von tierischen Produkten reduzieren. Wir fördern pflanzliche Alternativen durch ein umfangreiches Sortiment, regelmäßige Werbeanstöße und spezielle Marketing-Maßnahmen mit unserem Ernährungsservice wie z.B. zum Veganuary und dem Welt-Vegantag. Auch unsere Produktionsbetriebe sowie Erzeugerinnen und Erzeuger unserer regionalen Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ entwickeln fleischlose regionale Produkte. So führen wir beispielweise einen veganen Wurstsalat to go von Schwarzwaldhof und einen Demeter zertifizierten Bio-Humus unter der Regionalmarke. Mitarbeitende in den Märkten schulen wir mit einer speziellen Fachkraftausbildung Veggi/ -Vegan. 2023 haben weitere fünf Mitarbeitende die Ausbildung zur Fachkraft “Veggi/ Vegan” erfolgreich abgeschlossen.
